Hohe Bildung kann man dadurch
beweisen, dass man die
kompliziertesten
Dinge auf einfache Art zu
erläutern versteht.

George Bernhard Shaw

Lesen Sie mehr:

Theorie

In Deutschland wurde 2012 das Mediationsgesetz verabschiedet, Mediation wird darin definiert als „ein vertrauliches und strukturiertes Verfahren, bei dem Parteien mithilfe eines oder mehrerer Mediatoren freiwillig und eigenverantwortlich eine einvernehmliche Beilegung ihres Konflikts anstreben.“ Der „Mediator ist eine unabhängige und neutrale Person ohne Entscheidungsbefugnis, die die Parteien durch die Mediation führt.“

Diese Form der Konfliktbeilegung ist allerdings nicht so neu, wie es uns vielleicht erscheint, sie ist vielmehr so alt wie die Menschheit. Quellen belegen diese Tradition, mit schwierigen Fragen, die zu Streit und Krieg führen können, umzugehen – auf der ganzen Welt! Es versteht sich von selbst, dass die in Deutschland seit einigen Jahrzehnten entwickelte Definition von Mediation nicht das gesamte Spektrum dieser historisch belegten Tradition der Vermittlung abdeckt: Mediation ist mehr!

Mediation ermöglicht den konstruktiven Umgang mit komplexen und unübersichtlichen Situationen. Sie zeigt den Weg, trotz scheinbar unvereinbarer Positionen gemeinsame Lösungen zu finden.

So verstanden ist Mediation in erster Linie eine Methode, mit deren Hilfe es gelingen kann, die Entstehung und Eskalation von Konflikten zu vermeiden.

Bei der Projektentwicklung von Hochbauprojekten, bei der Planung und Umsetzung von Infrastrukturprojekten und auch bei politischen Entscheidungsprozessen kann Mediation eine Methode zur Unterstützung der konstruktiven und lösungsorientierten Zusammenarbeit sein.